Dienstag, 17. Juli 2018

Another Demon Story

Heute ist kein guter Tag

Der gestrige Tag war emotional sehr aufwühlend für mich.

Es ging um meinen Sohn und meine Fähigkeiten als Mutter wurden in Frage gestellt, von einem Menschen, dem es nie wirklich um den Lütten ging sondern immer nur um sich selbst, die eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Macht über das Kind. Eine Angelegenheit, mit der ich schon immer nur schwerlich umgehen konnte. Denn ich liebe meinen Sohn über alles und wenn es für ihn das Beste wäre, ich würde von einem Hochhaus springen, durch Feuer gehen oder gegen Drachen kämpfen, dann würde ich das ohne mit der Wimper zu zucken machen. Nichts ist mir wertvoller und wichtiger als dieses Kind und seine Seele. Geht es um meinen kleinen Engel, dann werde ich egal, dann wird die Welt egal, dann zählt nur er. Entsprechend verletzt es mich natürlich, wenn mir das Gefühl vermittelt wird, dass das nicht gesehen wird und nicht zählt und dass ein Mensch, der Entscheidungsgewalt - seine Wortwahl - über meinen Sohn anstrebt, sich für geeignet für mein Kind hält. In meinen Augen wird niemand je gut genug für meinen Sohn sein. Auch ich nicht. Mein Sohn ist ein Schatz, der mit keinem Gold der Welt aufzuwiegen ist. Mein Sohn ist mir das einzig heilige in dieser Welt. Er ist mein Antrieb, meine Luft zum atmen. Dank ihm weiß ich, was bedingungslose Liebe ist. Und das ist etwas, was uns niemand jemals nehmen wird. Wir sind Mutter und Kind und seine Seele hat in mir ihren Körper erschaffen, direkt unter meinem Herzen. Ich gebe niemals auf. Ich tue bloß, was für meinen Sohn das Beste ist.

Mich hat der gestrige Tag spirituell und emotional ausgesaugt. Das merke ich heute sehr deutlich. Ich mag kaum essen, ich habe bisher kaum einen Schluck getrunken. Nur heut Morgen zur Tabletteneinnahme. Ich fühle mich heute schwach und ohnmächtig. Gerade zwinge ich mir mit Mühen eine Dose Thunfisch runter und bin kurz davor, den Fisch doch lieber einfach dem Kater zum Fressen hinzustellen. Ehrlich gesagt, habe ich ihm, direkt nachdem ich den letzten Satz getippt habe, meinen Rest verfüttert. Ich fühle mich auch gar nicht gut dabei, Fisch zu essen. Unsere Meere sterben aus, wir überfischen gnadenlos alle Ozeane und ich sitze hier und soll Fisch essen, weil das Omega-3 gut gegen das Rheuma ist? Finde ich kacke. Finde ich extrem kacke gerade. Und das verdirbt mir nur noch mehr den Appetit.

Meine Cortisondosis senkt sich ab heute von 20mg täglich auf 10mg. Ich merke da aber ehrlich gesagt keinen Unterschied. Mein Zehgelenk tut immer noch weh, ich bin nach wie vor müde und schlapp und eigentlich interessiert es mich gerade auch gar nicht.

Hört ihr den schwarzen Hund jaulen? Ich auch. Mistvieh! Sitzt neben mir am Schreibtisch und guckt mich mit großen Augen an, als wolle er mich zum Gassi gehen auffordern. "Sorry, alter Junge", flüstere ich ihm zu, "ich kann mir das jetzt nicht erlauben." Dann versuche ich, mir ein Lächeln abzuringen.

Ich bin froh, dass ich in nicht einmal zwei Stunden auf der Arbeit sitzen und mich mit Kunden rumschlagen werde. Das ist mir heute eine willkommene Ablenkung. Außerdem muss ich mal wieder nen Schlag rein hauen und meine Verkäufe ankurbeln. Kann doch nicht so schwer sein!

Zum Glück sehe ich morgen meinen Sohn. Ich habe nämlich meinen Gleittag für meine Schicht am Samstag und den möchte ich nutzen, um meinen kleinen Bubi zu besuchen und Zeit mit ihm zu verbringen. Das wird sicherlich uns beiden gut tun.

Und nun mache ich mir besser doch nochmal eine Wasserflasche fertig...

Montag, 16. Juli 2018

Another Demon Story

Spazieren gehen
Bis an die Grenzen

Es überkommt mich so ein bis zwei Mal im Jahr dieses Bedürfnis, wandern zu gehen. Für gewöhnlich fahre ich dann an den Nord-Ostsee-Kanal und schaue, wie weit meine Füße mich tragen. Und genau das habe ich gestern auch getan. Einer der Vorteile, wenn man in und um Kiel wohnt ist eben, dass man nie weit vom Wasser entfernt ist.

Wasserfall am alten Eiderkanal
[15.07.2018 14:50 Uhr]
Ich hab mich also gestern gegen Mittag auf den Weg gemacht zum Fähranleger in der Wik, um dann mit der Fähre nach Holtenau überzusetzen. Im Gepäck hatte ich eine Brotdose gefüllt mit meinem Mittag, Curry-Ingwer-Reis, und einem Käsebrötchen sowie Gurke als Zwischenmahlzeit. Meine Wasserflasche jedoch stand gemütlich gekühlt daheim im Kühlschrank, was mich fast dazu gebracht hätte, meinen Ausflug abzubrechen. Dann habe ich jedoch entschieden, dass es schon ein paar Stündchen ohne gehen wird und bin unbeirrt meines Weges gestapft. Auf dem Hinweg habe ich dabei zugegeben auch kaum auf meine Umgebung geachtet. Da ging es mir viel mehr darum, Strecke zu machen und mein Tagesziel zu erreichen: die Levensauer Hochbrücken. Wo ich es auch hin geschafft habe. Mein einziger Zwischenstopp auf dem Hinweg galt der Einnahme meines Mittagessens auf einer Parkbank irgendwo Höhe Knoop. Bis dahin ging es mir auch noch wirklich gut. Klar zwackte und ziepte der Fuß, aber das tut er momentan ja eh. Davon wollte ich mich nicht beirren lassen. Erst als ich mich unter der Levensauer Hochbrücke auf einen Poller setzte, habe ich jedoch bemerkt, wie doll die Schmerzen eigentlich waren. Ich dachte, mir würde der Fuß abfallen und mir grauste es plötzlich, den ganzen Weg noch wieder zurück zu müssen. Besonders, weil das letzte Stück bis zur Fähre nicht aus festem Gehweg sondern Schotterweg besteht und ich keine weiteren Steine in meinen Fuß gedrückt haben wollte. Ich hatte halt auch mal wieder ganz klar das falsche Schuhwerk an. Ich muss mir dringend richtige Wanderstiefel besorgen für solche Ausflüge!

zerbrochenes Ei [15.07.2018 14:24 Uhr]
Nach einer kurzen Pause entschloss ich also, dass alles Jammern nichts nützen würde und ich nun einmal zurück gehen musste, ob das nun angenehm würde oder nicht. Ich aß ein Stück Gurke, zog die Kamera aus meiner Tasche und beschloss, den Rückweg in aller Gemütlichkeit und mit einem Blick fürs Detail anzugehen. Dieses Mal sollte es mir um meine Umgebung gehen, nicht um den Weg, welchen ich zurückzulegen hatte. Eine Methode, die insofern funktioniert hat, als dass ich mich den kompletten Rückweg über sehr gut von meinen Schmerzen hatte ablenken können.

Ich fand ein zerbrochenes Ei am Wegesrand und philosophierte ein bisschen darüber, ob das Küken wohl geschlüpft oder die Beute eines anderen Tieres geworden war. Ich traf auf dem Weg einen kleinen rostfarbenen Frosch und ließ ihn für mich modeln, ehe ich ihn vorsichtig ins nächste Gebüsch geleitete, während ich ihm immer wieder gut zuredete, sich ein wenig zu beeilen, damit kein Fahrrad ihn überfahren konnte. Zum Glück war weit und breit kein Fahrrad in Sicht. Dann stieg ich die Treppen runter zum kleinen Wasserfall am alten Eiderkanal, welchen ich letzten Herbst erstmals entdeckt hatte und bestaunte dessen Schönheit im Sommer. Ich konnte regelrecht sehen, wie kleine Elfen und Feen nachts dort tanzen, versteckt zwischen den Efeublättern und begleitet von der Musik des Wassers.
Der Froschprinz von Knoop
[15.07.2018 14:48 Uhr]
Und ein Stück weiter plumpste plötzlich etwas neben mir ins Gestrüpp. Eine frisch vom
Baum gefallene Mirabelle, wie sich herausstellte. Erst war ich skeptisch, doch dann probierte ich die kleine orangene Frucht und mhmmm, war das köstlich! So schön süß. Ein bisschen wie eine kleine Pflaume mit dem Geschmack eines Pfirsichs. Sehr lecker auf jeden Fall. Und sie Motivierte mich dazu, am Wegesrand in die Bäume zu klettern und weitere Mirabellen zu pflücken. Nur eine Hand voll. Damit ich noch mehr Flüssigkeit zu mir nehmen konnte über die Früchte. Es war verdammt heiß in der Mittagssonne und so langsam bereute ich doch, kein Trinken dabei zu haben. Das Obst war quasi meine willkommene Rettung. Und etwas weiter in Richtung der Holtenauer Hochbrücke moppste ich mir auch noch einen Apfel vom Baum. Wo kein Zaun, da auch kein Hindernis. Ich fühlte mich dadurch wieder richtig jung und frei und es tat gut, einfach mal zu tun, wonach mir der Sinn stand. Zum Beispiel eine riesige blau schimmernde Libelle durch die Binsen zu verfolgen. Leider gelang mir von ihr keine Aufnahme.

Um nun aber den Schotterweg zur Fähre zu umgehen, blieb mir nur ein einziger Plan B: der Aufstieg auf die Holtenauer Hochbrücke. Und den habe ich spätestens auf halber Strecke schon wieder bereut. Das ist einfach eine dieser Sachen, die schon im Winter keinen Spaß gemacht haben, im Sommer bei gefühlt 30°C im Schatten jedoch zur Höllenqual werden, zumal ich ja nun nicht gerade das schlankste Persönchen auf Erden bin, sonst müsste ich jetzt ja nicht abnehmen. Aber wenn man denn erstmal oben ist, ist der Ausblick wirklich einmalig schön!

Der Ausblick von der Holtenauer Hochbrücke. [15.07.2018 15:40 Uhr]

Aber ich wäre ja nicht ich, wenn ich dann am Ende der Hochbrücke brav in den Bus gestiegen wäre, nein. Ich bin noch durch halb Holtenau gewandert, zurück zur Fähre und dann erst von der Wik aus wieder heim gefahren. Warum der Umweg? Ich hatte spontan bei meinen Großeltern klingeln wollen. Dort war jedoch niemand. Ich denke mal, die Herrschaften waren bei der Verwandtschaft, um das WM Finale zu schauen.

Am Ende war ich nach gut fünf Stunden wieder zuhause und unendlich froh, eine Flasche herrlich gekühlten Wassers im Kühlschrank vorzufinden!! Danach hieß es für mich nur noch Füße hoch und einsehen, dass ich langsamer machen muss, für solche Ausflüge geeignetere Schuhe brauche und mir ein neues Handy kaufen muss. Letzteres, da mir meins an der Bushaltestelle runter fiel und das Display nun nicht mehr reagiert. Aber das ist mir egal, genau wie die Schmerzen, die ich hatte.

Gestern war ein wunderschöner Tag.

Sonntag, 15. Juli 2018

Another Demon Story

Ein erstes Resumé 

Als ich am Mittwoch die Diagnose "Rheumatoide Arthritis" erhielt, war das erstmal ein ziemlicher Schlag ins Gesicht. Ich bin den ganzen Tag wie benebelt durch die Gegend gelaufen, hab totale Scheiße gelabert ohne es zu merken und bin regelrecht ausgeflippt. Klar, wer wäre bei einer solchen Diagnose schon cool geblieben? Unterbewusst weiß man eben sofort, dass fortan einiges auf einen zukommen wird. Vor allem, wenn man durch ein doch eher negativ wirkendes Vorbild geprägt ist.

Aber nun ist schon Sonntag und inzwischen halte ich mich eigentlich recht wacker. Ich flippe nicht mehr aus und bin eigentlich wieder wie immer. Wenn man von der anderen Ernährungsweise absieht. Ich frühstücke gerade sogar! Und dass obwohl ich früher so gar nicht der Frühstücksmensch war. Es gibt Joghurt mit Knuspermüsli und Früchten. Heute Ananas, Kiwi, Mango, gestern gab es Erdbeeren zum Joghurt und Müsli. Ich frühstücke also nicht nur, ich frühstücke sogar gesund. Die einzige Herausforderung: drinnen behalten, was gegessen wurde. Denn zwischenzeitig wird mir von der hohen Dosis Cortison so richtig richtig übel. Hoch gekommen ist es mir bisher aber zum Glück erst ein Mal in der Nacht. Man war das eklig! Aber das gehört wohl dazu. Und ich möchte hier nichts beschönigen, was wirklich nicht schön ist. Dafür müsst Ihr euch andere Blogs suchen. Irgendwelche Modeblogs oder so.

Ansonsten zeigt das Cortison bei mir eher seltsame Wirkung, finde ich. An meinem betroffenen Zehgelenk spüre ich zum Beispiel kaum eine Veränderung. Also klar kann ich wieder viel besser laufen als vor dem Cortison und der ganze Fuß ist definitiv abgeschwollen. Aber ich habe trotzdem noch Schmerzen im Fuß - die ganze Zeit. Soll das so? Ich dachte, das Cortison lindert auch die Schmerzen. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht noch Ibuprofen zusätzlich nehmen. Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee wäre. Deshalb versuche ich die Schmerzen auszuhalten und zu ignorieren. Gute Tipps gegen Rheumaschmerzen sind natürlich in den Kommentaren (auch anonym) gern gelesen! Ich bin wie immer für alles dankbar.

Desweiteren scheint das Cortison seltsamerweise mein Hautbild zu verbessern. Ich hatte ja eher erwartet, dass ich schrecklich aufquellen und von Pickeln zerfressen würde, aber zumindest von den Pickeln scheint das Zeug mich eher sogar zu befreien. Oder die werden durch das viele Wasser trinken weniger. Ich hatte mir das jedenfalls ganz anders vorgestellt. Ob ich auf gequollen bin im Gesicht, kann ich nur ganz schwierig beurteilen. Wahrscheinlich passiert das auch erst später? Ich weiß es nicht. Noch finde ich, sehe ich sehr normal aus. Wie immer eigentlich, bloß Pickel freier. Ich könnte fast schon ungeschminkt vor die Tür! Da muss ich kurz lachen. Konnte ich natürlich auch vor dem Cortison schon, mochte ich bloß nie so gern. Das liegt jedoch eher an meinen "Augenringen bis nach Meppen", wie ein lieber Arbeitskollege immer so schön sagt.

Alles in Allem bin ich recht zufrieden damit, wie die letzten Tage abgelaufen sind. Ich habe mich viel schneller gesammelt und beruhigt als erwartet. Das Cortison hat sich bisher als nur halb so schlimm und beängstigend herausgestellt, wie von mir befürchtet. Ich kann mit den Schmerzen auch ohne die Einnahme weiterer Schmerzmittel recht gut umgehen. Und auch die Arbeit habe ich besucht, wie ich sollte und meine Leistung gebracht, so gut es ging. In dem letzten Punkt bin ich aber optimistisch, dass das die kommende Woche auch alles wieder viel viel besser wird. Ich glaube, ich werde meinen Job behalten können. Und als Kirsche auf dem Sahnehäubchen habe ich gestern meinen Urlaub für den August endlich konkret geplant - das werden wundervolle Tage!

Mit ganz viel positiven Gedanken und positiver Energie starte ich nun also in diesen Sonntag. Scheint bei Euch auch die Sonne? Hier im hohen Norden zeigt der Sommer sich wieder von seiner besten Seite, nachdem es gestern doch eher diesig war. Ich denke mal, ich werde nach dem Mittag ein wenig spazieren gehen. Was sind Eure Pläne für heute?

Samstag, 14. Juli 2018

Another Demon Story

Eine gesunde Ernährung ist nun wichtiger denn je
Und bisher hab ich nur Scheiße gefressen.

Nachdem ich gestern Vormittag also meinen "ich kann, darf und will nicht all die Dinge und Menschen verlieren, die mir wichtig sind"-Anfall hatte, der sicherlich auch gar nicht so ungewöhnlich ist, geht es mir heute diesbezüglich schon wieder um einiges besser. Im Laufe des gestrigen Tages habe ich mir einiges nochmal ganz aktiv bewusst gemacht. Die Menschen, die weiterhin in mein Leben passen, werden bleiben - alle anderen darf ich nicht zum Bleiben zwingen. Wenn mein Job weiterhin zu meinem Leben passt, werde ich ihn halten können - wenn nicht, werde ich einen neuen finden. Alle Dinge sind im Fluss und ich werde sie nicht aufhalten können, ohne dabei mich oder andere unglücklich zu machen. "Let it go!", ist gar kein so verkehrtes Motto. Deshalb werde ich die blöde, olle Verlustangst jetzt einfach ziehen lassen. Auf Wiedersehen, liebe Verlustangst. Du kannst mir nichts nehmen, was wirklich zu mir gehört.

Nachdem ich das nun also verinnerlicht habe - und ja, ich weiß, ich werde mir das noch häufiger vor Augen halten müssen, das ist ganz normal - kann ich mich dem nächsten großen Thema zuwenden: gesunde Ernährung. Ich glaube, wenn ich in den letzten Tagen jemandem von meiner Diagnose erzählt habe, war in vier von fünf Fällen die erste Reaktion irgendein Ernährungstipp. Und das ist toll! Denn zum einen zeigt es, dass den Leuten nicht egal ist, was mit mir geschieht, sonst würden sie sich nicht die Mühe machen, mir Tipps zu geben. Zum anderen drämmelt es mir aber auch von Anfang an ein: "Mädel, achte auf deine Ernährung!" Und da ich da bisher immer eher Nachlässig war - mein Übergewicht kommt ja nicht von ungefähr - kann es gar nicht schaden, bei diesem Thema direkt so indoktriniert zu werden.

Was ich Euch noch nicht erzählt habe: als ich vorgestern unterwegs war, um meine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für Dienstag und Mittwoch abzugeben, habe ich direkt die Gelegenheit genutzt, mich nach meinen Möglichkeiten für Unterstützung durch meine Krankenkasse zu erkundigen. Etwas, das ich Euch auch nur wärmstens empfehlen kann!
Der Mitarbeiter war auch wirklich nett und verständnisvoll und auch ein wenig positiv überrascht, dass ich mich direkt einen Tag nach der Diagnosestellung auf den Weg gemacht habe, um einen guten Weg für mich und meinen neuen Plagegeist zu finden. Ich habe mich übrigens noch nicht entschieden, welche Gestalt der Rheuma-Dämon hat. Tatsächlich habe ich die Möglichkeit bis zu fünf Termine bei einer zertifizierten Ernährungsberatung bezuschusst zu bekommen, sowie zwei Mal im Jahr zB einen Yogakurs oder aber Wassergymnastik. Das ist schon ziemlich cool und ich freue mich da auch wirklich drüber. Das sind nämlich gar keine schlechten Optionen.
Außerdem bietet mir meine Krankenkasse die Möglichkeit zu Onlinecoachings - was ich gerade jetzt zu Beginn gar nicht so verkehrt finde und weshalb ich gestern direkt in ein online Ernährungscoaching gestartet bin, mit dem Ziel in den nächsten 12 Wochen gut 5kg abzunehmen. Zum einen ist es natürlich nett, in Zukunft weniger Gewicht auf den Hüften zu haben und dadurch auch direkt meine Gelenke zu entlasten, zum anderen lerne ich dadurch automatisch eine gesündere Ernährungsweise kennen. Mir ist direkt am ersten Tag vor Augen geführt worden, dass selbst Nahrungsmittel, die ich eigentlich für relativ gesund hielt, eigentlich ziemlicher Mist sind. Natürlich könnte ich jetzt sagen: "Kann doch gar nicht sein, was ein Schwachsinn!", doch ich habe mich dafür entschieden, dem so genannten Ampelprinzip und dem Prinzip des Abnehmens durch eine gesunde Energiedichte jetzt einfach mal wenigstens für die nächsten 12 Wochen eine ernsthafte Chance zu geben und es völlig vorurteilsfrei auszuprobieren. Danach kann ich immer noch entscheiden, ob diese Form der Ernährung für mich geeignet ist.

Schritt 1 auf dem Weg zu einer gesünderen Ernährung ist es, meiner täglichen Flasche Mate "Bye bye!" zu sagen. Seit gestern Nachmittag trinke ich nun fleißig stilles Wasser. Und um dem ganzen wenigstens ein bisschen Geschmack zu geben, habe ich Gurke und Zitrone in das Wasser gegeben, sowie ein paar Minzeblätter. Das funktioniert scheinbar auch sehr gut für mich. Ich mag den Geschmack, ich mag die Frische des Ganzen und obwohl ich eigentlich dazu neige, viel zu wenig zu trinken, habe ich allein heute schon meine ersten 750ml weg. Was schon ein Drittel meines Tagesbedarfs ist, laut dem Ernährungscoaching.

Natürlich ist das jetzt nur ein kleiner erster Schritt, aber es tut immer gut, direkt Erfolge zu bemerken und festzustellen, dass das alles gar nicht so schwierig und schlimm ist, wie man immer befürchtet.

Falls Ihr noch irgendwelche Ernährungstipps für mich habt und zum Beispiel wisst, was für Nahrungsmittel man als Rheumapatient unbedingt meiden sollte oder welche dagegen total gut für einen sind, dann tickert das gern in die Kommentare!! Ich werde das alles zusammentragen und dann im Laufe der Zeit eine Liste erstellen, die dann auch im Blog landet. Und ich freue mich da wirklich über jeden noch so nichtig erscheinenden Beitrag! Denn wenn man plötzlich vor dieser Herausforderung steht und quasi bei null startet ohne Wissen, ohne Erfahrungen, ohne Orientierung, dann ist wirklich jeder Tipp hilfreich!

Freitag, 13. Juli 2018

Another Demon Story

Macht die Bildschirme aus!
Herr im Untergrund, seit wann sind die Kunden denn so laut?!

Gestern war nun also mein erster Tag mit Cortison und ich Wahnsinnige bin natürlich direkt wieder arbeiten gegangen. Zugegeben sicher nicht die beste Idee und ich verstehe jetzt, warum meine Ärztin recht skeptisch guckte, als ich eine längere Krankschreibung ablehnte. Aber was hatte ich denn für eine Wahl? Natürlich wäre gesundheitlich betrachtet die einzig vernünftige Entscheidung gewesen, erst einmal ein paar Tage daheim zu bleiben. Den Körper sich an die neue Medikation gewöhnen zu lassen, erst einmal die aktuelle Entzündung im Fuß abklingen zu lassen, mich nicht zusätzlich durch die Arbeit zu belasten. Dessen bin ich mir absolut bewusst. Die Bildschirme haben in den Augen gebrannt, die Kunden kamen mir 100 Mal lauter vor als sonst und mir ist förmlich der Schädel geplatzt, ich war schlaff und müde und wollte bereits nach zwei Stunden einfach nur noch nach hause in mein Bett und schlafen. Doch für mich steht mein Job auf dem Spiel. Ich bin noch in der Probezeit bis Mitte August und ich darf mir keine weiteren Ausfälle mehr erlauben, wenn ich diese Anstellung nicht verlieren möchte. Und glaubt mir, ich möchte jetzt nicht auch noch meinen Job verlieren.

Warum nicht auch noch? Ganz einfach. Ich habe in den letzten Wochen und Monaten aus meiner Sicht recht viel verloren. Das beginnt damit, dass ich meinen Sohn kaum noch sehe. "Warum? Der lebt doch bei Dir?", werdet Ihr jetzt sicher fragen. Nein, lebt er nicht. Er ist nun schon eine ganze Weile bei meinen Eltern eingezogen und obwohl ich noch alle wichtigen Entscheidungen für ihn treffe, sieht es arg danach aus, dass er in eine offizielle, dauerhafte Pflegschaft dort oder woanders gehen wird. Wir haben kaum noch einen Draht zueinander. Und glaubt mir, ich habe das nicht leichtfertig zugelassen. Aber manchmal bedeutet eine gute Mutter zu sein, einzig und allein das zu tun, was wirklich für das Kind am Besten ist, und ich habe es partout nicht geschafft, mein Leben kindgerecht umzukrempeln. Zuletzt dachte ich, ich könnte es schaffen, als ich meinen (Ex)-Partner kennengelernt habe. Ein wundervoller Mann, toller Vater. Eine ganz warme Seele, wenn man erstmal bis dorthin vordringen kann. Die Frau, die irgendwann ihr leben mit ihm teilen dürfen wird, hat ganz viel Glück. Sie gewinnt nicht nur einen Partner zum Pferde stehlen, sondern auch einen kleinen Stiefsohn, der herzlicher kaum sein könnte. Aber ich bin nicht diese Frau. Damit muss ich leben. Doch mit der Trennung ist für mich der große Traum von einer intakten Familie endgültig geplatzt. Kein Zusammenziehen, keine zwei Kinder, die langsam zu Geschwistern zusammen wachsen, keine Hochzeitsglocken, kein Gar nichts. Obwohl ich mir all das sehr gut hatte vorstellen können. Ich, die eigentlich Bindungsängste vor dem Herrn hat, wollte sesshaft werden mit diesen Menschen in meinem Leben.
Ich habe also den Traum vom für mich perfekten Leben verloren. Und obwohl es nicht jeder versteht oder nachvollziehen kann, ist mir wichtig, dass ich das Recht habe, diesen Verlust zu betrauern. Ich bin darüber noch nicht hinweg und ich werde über diese Trennung auch nicht so bald hinweg sein.

Damit also im seelischen Gepäck sitze ich nun hier und klammere mich an meinen Job, der zwar bestimmt nicht der tollste Job auf Erden ist. Aber es ist ein Job. Es ist eine Aufgabe im Leben, die mir Struktur und Halt gibt. Und ich mag meine Arbeitskollegen wirklich wirklich gern. Mit mir in diesem Büro sitzen wirklich tolle und herzliche Menschen und es würde mich schmerzen, diese guten Seelen nicht mehr täglich um mich zu wissen. Klar könnte man jetzt argumentieren, "dann freunde Dich doch privat mit diesen Menschen an!", doch das wäre nicht dasselbe und würde in vielen Fällen auch sicher gar nicht passen. Aber es passt eben perfekt für die Arbeit, als Kollegen. Und das möchte ich gerade nicht auch noch verlieren.

Ja, ich bin verzweifelt und klammere mich an jeden Strohhalm. Das merke ich beim Schreiben gerade selbst. Und wahrscheinlich strahle ich diese Verzweiflung momentan auch fleißig aus, ohne es selbst vielleicht so arg zu bemerken. Aber mit diesem neuen Dämon auf meiner Schulter fürchte ich nichts mehr, als am Ende verlassen und allein da zu stehen. Ich sehe meine Mom. Sie hat niemanden. Ihr steht keiner zur Seite. Und so möchte ich nicht leben müssen. Ich möchte nicht so werden wie meine Mutter!

Was ich jetzt überwinden muss, ist diese Verlustangst. Ich weiß ja, wer sie schickt: der schwarze Hund. War ja klar, dass er meine Unsicherheit erschnuppern und nochmal wieder aufwachen würde. Aber davon werde ich mich nicht unterkriegen lassen. Ich habe das Problem ja jetzt erkannt und kann dagegen angehen. Also, oberstes Gebot gerade: Jetzt bloß nicht anfangen, übermäßig zu klammern! Und wenn doch: die Leute darauf hinweisen, dass sie mir offen sagen sollen, wenn ich über die Stränge schlage.

Donnerstag, 12. Juli 2018

Another Demon Story

Von der Angst vor dem Gepäck des Dämons
Und der Suche nach einem Heiler

Was mich in den Stunden vor dem heutigen Morgen wohl am meisten beschäftigt hat, war die Frage: "Wie werde ich auf die Medikamente reagieren? Wie wird es sich anfühlen, in so hoher Dosis Cortison nehmen zu müssen? Werde ich so fertig mit der Welt sein, wie alle es sagen?"

Um den aktuellen Schub möglichst schnell in den Griff zu bekommen, hat meine Hausärztin, welche ja erst gestern überhaupt die Diagnose stellte, mir direkt Cortison als Tabletten zur Einnahme verschrieben. Eigentlich hätte ich gestern direkt die ersten zwei Tabletten nehmen sollen. Da die Apotheke das Medikament jedoch nicht sofort vorrätig hatte, konnte ich nun erst heute Morgen mit der Einnahme starten. War mir ehrlich gesagt auch ganz recht so. Die Apothekerin war auch wirklich super lieb! Als sie sah, dass ich kaum auftreten mag mit meinem linken Fuß, bot sie direkt eine kostenlose Lieferung des Medikaments zu mir nach hause an. Das ist allein deswegen schon toll, weil man sich dadurch gleich geborgener und unterstützt fühlt. Es entsteht dieses Gefühl, dass die Leute verstehen, was man gerade durch macht und dass es einen auch ein wenig ängstigt. Und es sagt aus: "Hey, das ist okay."

Nichts ist wichtiger, als in solch einer Situation - dem Ausbruch einer neuen Krankheit in diesem Fall - von Anfang an das Gefühl vermittelt zu bekommen, dass es okay ist. Dass es zwar gruselig sein mag, aber nicht übermächtig. Dass man sich zwar verändern mag, jedoch nicht an Wert dadurch verliert. It's okay not to be okay.

Und zumindest heute scheint mein Körper recht gut mit dem Cortison zurecht zu kommen. Bis Montag einschließlich muss ich jetzt jeden Morgen 20mg zu mir nehmen. Danach bis zum Samstag einschließlich 10mg, um die Dosis dann anschließend auf 5mg täglich senken zu können. Jetzt gerade fühle ich mich einfach wie ein großer glücklicher Wackelpudding. Zwar mit Schmerzen und laufen möchte dieser Wackelpudding nicht. Aber er mag es, ein Wackelpudding zu sein. Ich bin Pudding! "I am Groot" - the pudding way. Und der ist schließlich ein Superheld, Baum. Also was soll schon schiefgehen? Ich bin Pudding.

Doch auch ein Pudding braucht einen Arzt, der durch diese Erfahrung begleitet und die Suche nach einem geeigneten Rheumatologen ist bekanntlich nicht so leicht. Ich bin mir auch sehr bewusst, dass ich gerade Glück im Unglück hatte. Es gibt bei uns in der Stadt ganze drei Rheumatologen. Eine heiß begehrte Rarität also. Und die Wartezeiten können zuweilen echt quälend sein. Nicht selten warten Leute mehrere Monate auf einen Termin. Selbst meine Mutter - und die ist seit Jahren bei ihrem Arzt Patientin - wartet gut und gern mal vier bis sechs Monate auf einen Termin.

Natürlich war mein erster Impuls, mich an den Arzt meiner Mutter zu wenden. Hier kam jedoch schnell die Ernüchterung: "Der Herr Doktor nimmt aktuell keine neuen Patienten mehr auf." Mist! Also den nächsten anrufen. Was, wenn es überhaupt nur drei Ärzte zur Auswahl gibt und einer schon "nein" gesagt hat, den Optimismus zugegeben ein wenig dämpft.
Aber ich bin sehr froh, direkt den zweiten Anruf gewagt zu haben! Nun habe ich Ende August meinen ersten Termin mit meinem neuen Rheumatologen und muss mir keine Sorgen mehr darum machen, ob ich einen Arzt finden werde und wie lange ich warten müssen könnte. Arzt und Wartezeit sind nun klar. Zwei Unbekannte weniger. Das Team "F*ck Dich, Rheuma!" hat ein neues Mitglied.

Dass ich so schnell einen Termin bekommen habe war jedoch zugegeben großes Glück. Solltet Ihr selbst auch betroffen sein und nicht so schnell Erfolg haben was das angeht: Lasst Euch niemals den Mut nehmen! Und traut Euch ruhig am Telefon etwas Druck zu machen. Oder nennt, wie ich es getan habe, Euren CCP-Wert. Ist dieser wie bei mir signifikant erhöht (Normalwert ist <7, meiner liegt bei 104.0 - Stand 10.07.2018), dann stehen die Chancen sehr gut, dass man Euch irgendwo zwischen schieben wird. Und es gilt wie immer: Versuch macht klug. Jede Information über Euren Zustand kann Euch einem Arzttermin schneller näher bringen. Und das ist okay. Die Leute wissen, dass Ihr nicht ewig warten könnt.

Ich mache mich nun fertig für die Arbeit, denn es ist mir wichtig, dass ich trotz dieser neuen Herausforderung mein Leben weiter lebe. Ich bin sehr gespannt, wie es ist, unter dieser Medikation zu arbeiten. Aber dazu beim nächsten Mal dann mehr...

Mittwoch, 11. Juli 2018

Another Demon Story

Tag X
Ein neuer Dämon in meinem Leben

Hi. Lange nichts von mir gehört, hm?
Ich muss ehrlich sagen: lange gab es auch einfach nichts, was mir das Schreiben wirklich wert gewesen wäre. Nichts, was mich hätte aktiv am Ball halten können. Es gab nichts, was mich so sehr bewegt hat, dass ich gesagt habe: "Hey, damit kannst Du auch bei anderen etwas bewegen. Darüber musst Du schreiben!".

Das hat sich nun geändert.

In den letzten Jahren hat sich in meinem Leben vieles getan und was früher mein großes Thema war - die Black Dog Story - wurde immer nichtiger. Nein, der schwarze Hund ist nicht weg. Aber er ist ganz klein geworden mit der Zeit und so richtig kuschelig und handzahm und er behelligt mich nie sonderlich lange. Denn ich habe gelernt, dass nicht alles so schlimm ist, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Und auch der neue Dämon auf meiner Schulter ist nicht hier, um den schwarzen Hund zu wecken. Vor dem Hündchen hat er gefälligst leise zu sein und Abstand von zu halten!

Dennoch ist dieser neue Dämon da und er hat auch einen Namen: Rheuma.

Ich kenne ihn erst seit heute. Beziehungsweise er hat erst heute für mich einen Namen erhalten. So richtig intensiv lernen wir uns nun schon seit Anfang der Woche kennen. Er ist da aber auch recht penetrant und fiel direkt mit der Tür ins Haus. "Hallo, hier bin ich! Hier bleibe ich. Ist nett hier.", so hat er mich begrüßt und direkt einen meiner Zehen in Beschlag genommen.
Der Fairness halber muss ich jedoch zugeben: Ich wusste, früher oder später würde er in mein Leben treten, denn bei meiner Mama kehrt er schon seit vielen vielen Jahren ein. Und ich muss sagen, er erschien mir immer als sehr garstiges Biest, war doch aber bis zum heutigen Tag sehr abstrakt in meiner Welt und höchstens ein drohender Schatten in der Ferne. Mit ihm gerechnet habe ich eigentlich erst in einigen Jahrzehnten. Nun ist er doch schon früher als erwartet hier und ich sage tapfer: "Hallo!" und lache ihn an. Er macht mir keine Angst. Höchstens sein Gepäck, die Medikamente und ihre möglichen Nebenwirkungen. Die schüchtern mich ein. Das gebe ich zu. Und es wäre wohl, wie bei so vielem, töricht, gar keine Furcht zu haben.

Seit der Diagnose heute Morgen schwebe ich in so einer Art Blase, die den Dämon noch ein wenig von mir fern hält. Ich weiß, die Blase wird bald platzen. Doch heute schützt sie mich noch und macht mich handlungsfähig. Ich habe mein Rezept für Cortison eingelöst, mich über die hiesigen Rheumatologen informiert und mich meinem Arbeitgeber gegenüber direkt offenbart. Dumm? Ja, vielleicht beißt mir letzteres in den Hintern. Doch ich bevorzuge Offenheit. Und ich weiß: sollte ich meinen Job trotz dieser Diagnose behalten dürfen, dann habe ich wirklich den richtigen Arbeitgeber für mich gefunden. Und davon bin ich doch recht überzeugt.

Auch eine andere Begegnung in letzter Zeit wirkt nun noch schicksalhafter als sie es eh schon tat. Ich glaube, ich werde meinen Weg nicht alleine finden müssen. Und das macht mir Mut! Ich weiß, es gibt Leute, die hinter mir stehen werden. Manche mit Erfahrung, andere mit offenem Ohr und andere mit Kuscheldecken und Kakao für die blöden Tage. Und gemeinsam werden wir diesem Dämon den Stinkefinger zeigen. Davon bin ich fest überzeugt und dafür bedanke ich mich schon jetzt!

Dennoch möchte ich diesen Blog nun wieder aufnehmen und euch Another Demon Story erzählen, denn ich glaube, dass Austausch auch eine Form von Heilung ist und heute ist meine Gelegenheit, Euch von Anfang an an die Hand zu nehmen und zu sagen: so ist es, aber verliere nie deinen Mut!